Zum Tag gegen Gewalt an Frauen finden bundesweit Demonstrationen statt. Denn patriarchale Unterdrückung, Gewalt bis hin zu Femiziden sind alltägliche Realität in Deutschland. Am 25. November organisiert das Aktionsbündnis 8. März eine Demonstration in Stuttgart, hier findet sich ihr Aufruf:
Hier auch ein längerer inhaltlicher Beietrag vom Aktionsbündnis 8. März aus dem Jahr 2020 zum Thema
Beinah jeden Tag versucht ein (Ex-)Partner eine Frau zu töten. Allein im letzten Jahr gab es 118 Femizide. Femizide sind die tödliche Zuspitzung von körperlicher und psychischer Gewalt an Frauen. Jede Stunde werden in Deutschland mehr als 14 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt. Auch am Arbeitsplatz und im öffentlichen Raum sind sexualisierte Gewalt und Belästigung Alltag.
Hilfsstrukturen wie Frauenhäuser sind schon seit Jahren unterfinanziert und überfüllt – in Stuttgart müssen Frauenhäuser deswegen jeden Tag mindestens eine Frau abweisen. Gewalt gegen Frauen ist nicht in der Herkunft der Täter begründet, auch wenn das immer wieder in rassistischer Hetze behauptet wird. Gewalt gegen Frauen ist Teil eines kapitalistischen Systems, das auf patriarchaler Unterdrückung aufbaut und von ihr profitiert. Gewalt gegen Frauen hat System und das weltweit! Aktuelle Krisen verschärfen die Situation weiter: zum Beispiel erschwert kaum finanzierbarer Wohnraum es Frauen sich aus gewaltvollen Verhältnissen zu lösen. Deutsche Kriegspolitik führt dazu, dass Frauen weltweit zur Flucht gezwungen werden.
Dagegen setzen wir uns zur Wehr: Wir kämpfen gegen Gewalt an Frauen, trans, inter und nicht-binären Personen! Für eine solidarische Gesellschaft frei von Unterdrückung und Ausbeutung! Diesen Kampf führen feministische Bewegungen weltweit. Ob in Rojava, in Argentinien, im Iran: We fight back! Wir gehen am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen zusammen gegen patriarchale Gewalt auf die Straße!
Demonstration – 25.11.2023 – 16 Uhr – Marienplatz
All gender welcome! Frauen, trans, inter & nicht-binäre Personen nach vorne!
