AktivistInnen haben in Stuttgart mit Parolen ihre Solidarität mit den sozialen Kämpfen in Lateinamerika, dem Irak und Iran zum Ausruck gebracht. Auf de.indymedia haben sie ein kurzes Statement veröffentlicht:
Die Weltweiten sozialen Kämpfe, die seit mehreren Monaten in verschiedenen Ländern stattfanden und stattfinden, nahmen einige Internationalistinnen zum Anlass die Stadt mit Parolen zu verschönern, um auf die Geschehnisse aufmerksam zu machen. Außerdem weisen sie auf die Demonstration am 07.12 Dezember hin, die sich gegen Fluchtursachen richtet.
Nach einer massiven Benzinpreiserhöhung gehen seit Freitag tausende Menschen im Iran auf die Straße und protestieren gegen die Regierung. Wie auch in Chile und im Irak geht es bei den Protesten um weit mehr, als um eine einzelne Preiserhöhung. Die Menschen wehren sich gegen die krasse Ungleichheit zwischen Arm und Reich gegen die hohen Lebenshaltungskosten, gegen eine neoliberale Politik die sich nach Profitmaximierung und nicht nach den Bedürfnissen der Gesellschaft ausrichtet. Die Regierung schlägt die Proteste brutal nieder. Es gab bereits zwanzig toten und zahlreiche Verletzte.
Proteste wie diese entflammen gerade in zahlreichen Länder. Sei in Afrika im nahen Osten oder in Europa. Die Menschen sagen: Es reicht! Das derzeitige kapitalistische System ist nicht in der Lage die Existenz der Mehrheit der Bevölkerung zu sichern. Im Gegenteil! Immer wiederkehrende Krisen und Kriegen entziehen tausenden Menschen die Lebensgrundlage.
Das es jedoch Menschen gibt, die von diesem System profitieren und es um jeden Preis schützen wollen, zeigt sich derzeit in Bolivien. Wiedereinmal Putsche die USA gegen eine linksgerichtet Regierung, weil sie Interessen bedroht sah. Auch in Bolivien gehen die Menschen auf die Straße und wehren sich gegen den US Imperialismus.
Das sind nur zwei Beispiele von kämpfen für eine solidarische Gesellschaft. Auch wenn sie weit voneinander stattfinden vereint die Kämpfe das Bestreben nach einem Leben, jenseits von Ausbeutung und Unterdrückung. Die Perspektive ist eine solidarische Gesellschaft, in der unsere kollektiven Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen, in der sich nicht einige Wenige auf dem Rücken der arbeitenden Klasse bereichern und ausschließlich in die eigene Tasche wirtschaften.
Solidarität mit allen fortschrittlichen Kämpfen!