Am frühen Morgen des 5. Dezember fanden in acht Bundesländern insgesamt 24 politisch motivierte Hausdurchsuchungen statt. Anlass war der Widerstand gegen den G20 Gipfel in Hamburg Anfang Juli dieses Jahres. Die Polizei drang in Wohnräume und in zwei linke Hausprojekte ein. In Stuttgart war unter anderem das „Linke Zentrum Lilo Herrmann“ Ziel des Repressionsschlages.
In Solidarität mit den Betroffenen beteiligten sich am Abend 100 Menschen in an einer unangemeldeten und öffentlich beworbenen Kundgebung in der Innenstadt. Im Anschluss an die Kundgebung formierte sich spontan ein Demozug über die „Demoverbotszone“, die größte Shoppingmeile Stuttgarts. Mit leuchtenden Bengalos wurde noch weiter ein selbstbestimmtes Zeichen gesetzt. Noch bevor die Cops die Demo stoppen konnten, löste diese sich entspannt auf.
Wir freuen uns, dass es auch in anderen Städten Soli-Aktionen gibt und wünschen allen Betroffenen, ob in Göttingen, Hamburg oder anderswo, viel Kraft. Getroffen sind wenige, doch gemeint sind wir alle!
Am Silvesterabend werden wir wie jedes Jahr zum Knast nach Stammheim gehen um dort unsere Solidarität mit allen politischen Gefangenen deutlich spürbar zu machen.
Stellungsnahme vom Linken Zentrum
Stellungsnahme auf de.indymedia
Bericht der Kundgebung mit Bildern
United we stand!-Kampagne
Rote Hilfe Stuttgart: Zu DNA Abnahmen