Der 1. Mai ist nicht einfach irgend ein Feiertag, er ist der „Kampftag“ der Klasse der Arbeiterinnen und Arbeiter. Rund um den Globus gehen an diesem Tag Menschen auf die Straße um für Frieden, gegen Rassismus und kapitalistisches Ausbeutung zu demonstrieren. Seit mittlerweile 10 Jahren gibt auch in Stuttgart wieder Mobilisierungen zum Revolutionären 1. Mai. Die Perspektive einer anderen, sozialistischen Gesellschaftsordnung, die nicht auf Profitstreben, sondern auf gegenseitiger Solidarität beruht, steht an diesem Tag im Vordergrund.

Aber wer den Gegner nicht kennt, kann ihn auch nicht bekämpfen: Deshalb finden in der Zeit vor und nach dem 1. Mai Veranstaltungen zu unterschiedlichen Aspekten der weltweiten kapitalistischen Barbarei und den Kämpfen dagegen statt.

Nichts bleibt wie es ist! Die Perspektive heißt Kommunismus!

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Infoveranstaltung zum Revolutionären 1. Mai
Donnerstag,17.4. |19 Uhr | Arigato (Ecke Tübingerstr./Kolbstr.)

Was bedeutet es, wenn wir heute von „Klassenkampf“ reden? Gibt es überhaupt noch Klassen? Und was heißt das für andere politische Kämpfe, etwa gegen die Gefahr von Rechts, imperialistische Kriege oder Umweltzerstörung? Diesen Fragen soll nachgegangen und gemeinsam diskutiert werden. Außerdem gibt es einen kleinen Rückblick auf die letzten 10 Jahre Revolutionären 1. Mai in Stuttgart und Infos zu den diesjähr-igen Aktivitäten.

Organisiert von der „Initiative für einen Revolutionären 1. Mai in Stuttgart“

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OpenAir Kino
Samstag, 19.4. | 19 Uhr | Marienplatz

The Revolution will not be televised! Stimmt, aber es gibt zahlreiche Filmaufnahmen, die in der Tagesschau nicht übertragen werden. Zum OpenAir Kino werden Videoschnipsel zu sozialen Kämpfen weltweit gezeigt. Ob Straßenschlachten am Gezi-Park in Istanbul, Proteste gegen die Erhöhung der Fahrpreise in Brasilien oder Streiks in Griechenland – Widerstand ist überall!

Dazu Infostände und Stellwände.

Organisiert von der „Initiative für einen Revolutionären 1. Mai in Stuttgart“

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Möderische Textilproduktion:
Über Geschmack lässt sich streiten, über Ausbeutung nicht
Mittwoch, 23.4. | 19 Uhr | Linkes Zentrum Lilo Herrmann (Böblinger Str.105)

Am 11.September 2012 verbrannten bei einem Großfeuer in der Textilfabrik Ali Enterprises über 250 ArbeiterInnen bei lebendigem Leib. Die offiziell anerkannte gewerkschaftliche Vertretung der Heimarbeiterinnen, die Homebased Women Workers Federation (HBWWF) stellte sich sofort an die Seite der Opfer und Hinterbliebenen.

Zehra Khan wurde zu einer Sprecherin des Workers Rights Movement (WRM). Sie kämpfen für die volle Entschädigung der Opfer, mehr Sicherheit an ihren Arbeitsplätze und für die grundlegende Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen. Tragende Grundlage des Engagements von Zehra Khan ist der Einsatz für die Rechte der oft in sklavenähnlicher Abhängigkeit lebenden ArbeiterInnen und für die Rechte der Frauen: in Pakistan ein lebensgefährliches Unternehmen.
Ali Enterprises ist kein Einzelfall – ob in Bangladesh, Pakistan, China, usw. – weltweit bezahlen und bezahlten hunderte und tausende Frauen die Billigproduktion der Bekleidungskonzerne, wie z.B. von Kik, Mango, Benetton, C&A, Walmarkt, Primark, Zara oder H&M, mit ihrem Leben.

Die Veranstaltung wird vom Bündnis „Antikapitalistischer Block“ organisiert

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100 Jahre 1.Weltkrieg – Veranstaltung mit Kurt Pätzold
Freitag, 25.4. | 19.00 Uhr | Altes Feuerwehrhaus (U-Bahnhaltestelle Erwin-Schöttle-Platz)

Im August vor 100 Jahren begann mit der Kriegserklärung an Russland durch das Deutsche Kaiserreich der Erste Weltkrieg, der bis dahin größte und blutigste Krieg der Geschichte, der über 20 Millionen Tote hinterließ und politisch weitreichende Folgen hatte.

War dieser Krieg plötzlich „ausgebrochen“ oder hatte er etwas mit dem imperialistischen Machtstrebens Deutschlands zu tun? Welche Vorgeschichte hatte der Krieg? Welche Kriegsziele spielten eine Rolle? Und wieso werden historische Tatsachen verdreht, wenn man dem Bild des australischen Historikers Christopher Clark folgt, wonach die handelnden Akteure, praktisch unabhängig von wirtschaftlichen Interessen, gleichsam wie „Schlafwandler“ in den Krieg gestolpert seien? Und wieso wird das fragwürdige Geschichtsbild von Clark in Deutschland als neueste wissenschaftliche Erkenntnis gefeiert?

Kurt Pätzold, der ehemalige Professor der Humboldt Universität Berlin ist einer der bekanntesten marxistischen Historiker in Deutschland und renommierter Experte in den Themenfeldern Faschismus, Antise-mitismus und Geschichtsrevisionismus.

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Donnerstag, 1. Mai 2014:
Antikapitalistischer Block auf der Gewerkschaftsdemo | 10 Uhr Marienplatz
Revolutionäre 1. Mai Demonstration | 12 Uhr | Schlossplatz
Internationalistisches Straßenfest | 14 Uhr | Linkes Zentrum Lilo Herrmann (Böblingerstr. 105)

Nach der Demo den Tag bei gutem Essen und kühlen Getränken ausklingen lassen. Dazu Live-Musik u.a. mit Holger Burner (HipHop), dem Freien Chor (Lieder der internationalen ArbeiterInnenbewegung) und Einheizfront (Ton, Steine, Scherben – Cover Band)

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Ukraine: Rechter Putsch oder legitimer Aufstand? Mit Thomas Eipeldauer
Montag, 12.5. | 19 Uhr | Linkes Zentrum Lilo Herrmann (Böblingerstr. 105)

Die Entwicklung in der Ukraine polarisiert nicht erst seit der sogenannten “Krim-Krise”: Nachdem das “EU-Assoziierungsabkommen” gescheitert war, befeuerten die hiesigen Medien monatelang die regierungsfeind-lichen Proteste. Die Maidan-Bewegung ist einerseits sicher auch im Kontext der katastrophalen sozialen Situation in der Ukraine zu sehen, anderseits wird sie von einem Bündnis neoliberaler bis offen faschistischer Kräften angeführt. Nach dem Sturz des korrupten Präsidenten Janukowitsch im Februar, sind die Augen der westlichen Öffentlichkeit nur noch auf die Entwicklung auf der Halbinsel Krim gerichtet. Der tiefgreifende Umbau der Gesellschaft, mit eingefrorenen Löhnen, steigenden Energiepreisen, der Öffnung des heimischen Marktes für Konzerne aus der EU und nicht zuletzt der immense Einfluss der Faschisten im Staatsapparat, treten dem gegenüber leider in den Hintergrund.

 

In der Veranstaltung mit dem Journalisten Thomas Eipeldauer (u.a. Junge Welt) sollen diese Aspekte, sowie die Interessen und Aktivitäten wichtigsten imperialistischen Akteure beleuchtet werden.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem „Arbeitskreiskreis Internationalismus Stuttgart“ organisiert

 

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Revolutionäre Aktion Stuttgart | Heraus zum revolutionären 1. Mai 2014