Am Morgen des 26. Juni durchsuchte ein Großaufgebot der Berliner Bullen insgesamt neun Wohnungen von GenossInnen in Berlin und NRW. Sieben vermeintlichen Mitgliedern des Jugendwiderstands wirft die Berliner Staatsanwaltschaft Angriffe auf Faschisten im Rahmen des Rudolph-Hess Marsches und Auseinandersetzungen mit GegnerInnen einer linken Veranstaltung in Berlin im vergangenen Jahr vor.
Der staatliche Angriff steht im Zusammenhang mit einer in jüngerer Vergangenheit beispiellosen politischen und medialen Hetzkampagne gegen den Jugendwiderstand, die aus dem gesamten bürgerlichen Lager befeuert wurde.
Mit dem Beschwören von Totalitarismus-Theorie und Antikommunismus, mit der gezielten und persönlichen Diffamierung einzelner Genossen und dem folgerichtigen Schlag des Repressionsapparates, zeigt sich ganz greifbar, wie konsequent die staatlichen Behörden und die bürgerliche Presse jede revolutionäre Infragestellung ihres Gewalt- und Ideologiemonopols bekämpfen.
Die spektrenübergreifende Selbstverständlichkeit, mit der hier auf verschiedenen Ebenen gegen erklärte KommunistInnen und revolutionäre Strukturen gefeuert wird, kann für uns nur eines bedeuten: Solidarität praktisch machen und den Aufbau der eigenen Seite vorantreiben!
Es liegt in unseren Händen die Widersprüche und Auseinandersetzungen in der Entwicklung einer revolutionären Bewegung bestimmt und konstruktiv anzugehen – der bürgerliche Staat, seine Spielregeln und Moralapostel werden dabei immer auf der anderen Seite der Barrikade stehen.
Kurz: Wenn es ernst wird, stehen wir zusammen! Solidarische Grüße nach Berlin und NRW!