In den kurdischen Teilen Syriens häufen sich Angriffe islamistischer Milizen gegen die Zivilbevölkerung und Strukturen der Selbstverwaltung. Die Angreifer werden dabei von der Türkei, Saudi-Arabien und anderen reaktionären Staaten unterstützt und haben bisher hunderte Menschen entführt oder massakriert.

Die Angriffe auf KurdInnen sind die Größten, seit dem Beginn der Revolution in Westkurdistan. Es besteht kein Zweifel daran, dass sie auf die Selbstverwaltung der Bevölkerung abgezielt sind. Seit Beginn der Aufstände in Syrien haben die KurdInnen in vielen Teilen Westkurdistans (Nordsyrien) eigene demokratische Selbstverwaltungsstrukturen aufgebaut, die sich weder von ausländischen Kräften instrumentalisieren lassen, noch das Joch der Baath-Herrschaft akzeptiert. Diese Revolution in Westkurdistan ist die einzige Entwicklung in Syrien, die wirklich Hoffnung auf Demokratisierung des Landes erweckt. Die Angriffe auf diese Strukturen sind also nicht nur ein Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht der KurdInnen, sondern auch einer auf den Demokratisierungswillen aller Menschen im Nahen und Mittleren Osten. Ein freies Westkurdistan ist weder im Interesse des Westens noch im Interesse der Türkei. Deshalb versucht man auch mit allen Mitteln, das zu verhindern. Deswegen werden auch die letzten Angriffe auf die KurdInnen logistisch und politisch von der Türkei unterstützt.

Erklärung vom Verband der Studierenden aus Kurdistan (YXK) und Young Struggle
 http://de.indymedia.org/2013/08/347501.shtml

Weitere Infos zur Situation in den kurdischen Gebieten in Syrien:
http://kurdistan.blogsport.de/category/allgemein