Gefunden auf de.indymedia:
Während heute wieder auf dem Cannstatter Wasen eine kurzfristig angekündigte rechtsoffene,verschwörungsideologische Demo stattfand, haben wir einen Aktivisten des faschistischen Teils der Bewegung zu Hause besucht. In der Eichendorffstraße 50, in Esslingen Zollberg wohnt der Aktivist der Nazi Betriebsorganisation „Zentrum Automobil“ Ingo Thut.
„Zentrum“ gründete sich zuerst bei Daimler, um dort im Sinne der historischen Strategie der Faschisten Betriebsarbeit zu machen, die Belegschaft mit antikapitalistischen Phrasen oder einfachen Antworten zu ködern, währenddessen sie aber eine Politik fahren, die im Sinne der Unternehmer, nicht der ArbeiterInnen ist.
Mittlerweile arbeiten sie auch in anderen Betrieben, vor allem in der Automobilindustrie und versuchen ihre faschistische Betriebsarbeit mit anderen Agitationsfeldern der Rechten zu verbinden.
Zentrum Automobil arbeitet eng mit anderen faschistischen Gruppen und Parteien zusammen, z.B. der „Identitären Bewegung“, dem faschistische Flügel der AfD, „Pegida“, dem „Compact“-Magazin und „Einprozent“. Über einzelne Mitglieder gibt es Kontakte zum militanten Nazi-Netzwerk „Blood&Honour“ und gab es Verbindungen zum „NSU“.
In Stuttgart hat „Zentrum Automobil“ von Anfang an versucht, Teil der kruden Querdenken-Bewegung zu werden.
Heute haben wir mehrere hundert Flugblätter an Haushalte in seiner Nachbarschaft verteilt und mit einem Schriftzug und Plakaten auf die rechten Machenschaften von Ingo Thut hingewiesen.Wir lassen den Faschisten in der Region keine Entfaltungsmöglichkeiten – wir werden sie dort angreifen wo sie auftreten, ob im Betrieb, auf der Straße oder in der Nachbarschaft. Die eigenen Erfahrungen im Kampf gegen Rechts, die fast täglichen neuen „Einzelfälle“ von rechten Strukturen in Polizei, Geheimdienst oder Militär, die Geschichte des NSU: Wir haben gelernt, dass wir uns im Kampf gegen den Faschismus nicht auf den Staat verlassen dürfen. Im Gegenteil – er ist Teil des Problems. Wir müssen es selbst in die Hand nehmen!