In München versammeln sich dieses Wochenende wieder die Mächtigen aus Politik, Militär, Konzernspitzen und Rüstungsindustrie zur NATO-Sicherheitskonferenz. Aber der Widerstand gegen diese Kriegskonferenz wird stärker. Und setzt sich endlich auch in München unangemeldet durch, mit Rauch und Fahnen, wie wir wollen. Das wurde heute unter Beweis gestellt.
5000 Leute gingen gegen das Treffen der Kriegstreiber, genannt Münchener Sicherheitskonferenz, auf die Straße. Damit war der Protest nochmal größer als in den vergangenen Jahren. Die Normalisierung von Kriegseinsätzen, deutschen Waffenexporten und Militarismus in der Öffentlichkeit wollen immer mehr Menschen nicht mehr hinnehmen.
Mehrere Hundert davon schlossen sich dem antikapitalistisch-internationalistischem Block an.
Davor gab es eine Premiere: eine Spontandemonstration durch die Fußgängerzone, die kämpferisch und selbstbestimmt die offizielle Demo einleitete. Trotz hinzugezogenen USK-Truppen haben wir uns nicht einschüchtern lassen und sind Parolen rufend zum Stachus gelaufen.
Auf der Demo haben wir die Solidarität mit den Kämpfenden in Rojava in den Vordergrund gestellt, die sich jetzt gerade gegen die Invasion des NATO-Mitglieds Türkei zur Wehr setzen.
Die Frauenreihen, die den Block angeführt haben, trugen aus diesem Grund Tücher und Haarbänder in den kurdischen Farben. Auch die in Bayern bzw. München besonders absurd kriminalisierten Fahnen der Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG/YPJ haben wir gezeigt. Am Ende gab es noch eine Choreografie mit Top-Transparent und Rauch—Effekten. Das ist selbstverständlich in anderen Städten, und auch die Münchner Bullenführung kann das nicht mehr verhindern. Trotz Überwachung und Repression haben wir heute entschlossen unseren Widerstand auf die Straße getragen! Krieg dem Krieg!
Videoeindrücke vom OTKM Stuttgart