In der Nacht vom 10. auf den 11. November wurde das Haus des AfD‘lers Christian Köhler in Stuttgart angegriffen und markiert. Zeitgleich hat es auch seinen Vater Franz Köhler etwas weiter entfernt in Weiler getroffen.
Christian sitzt seit den letzten Kommunalwahlen im Mai für die AfD im Stuttgarter Gemeinderat und ist seit diesem Oktober zusätzlich Kreisvorstand.
Er wohnt mit seinen zwei Kindern in der Erbstetter Straße 2 in Stuttgart-Bad Cannstatt. Christians Firma „Chi-Quadrat“, in welcher er auch arbeitet, ist ebenfalls auf seinen Wohnsitz angemeldet.
In der vergangenen Nacht wurde seine Haustür mit Bitumen verschönert und sein Briefkasten mit Bauschaum unbrauchbar gemacht.
Scheinbar wurde Christian Köhler in der Vergangenheit bereits einmal angegriffen. Das verdeutlicht umso mehr, dass nicht einfach tatenlos zugeschaut wird, während Rechte ihre Hetze verbreiten.
Offensichtlich ist rechtes Gedankengut unter den Köhlers sehr verbreitet. Deswegen wurde nicht nur Christians Haus angegriffen, sondern zeitgleich auch der Wohnsitz seines Vaters.
Franz Köhler lebt in Weiler (nähe Ebersbach), genauer gesagt in der Weilerstraße 12/1. Sein Eingang wurde „AfD angreifen“ besprüht und die umliegende Nachbarschaft über seine Aktivitäten als AfD-Abgeordneter informiert.
Hier findet ihr den Flyer, der in der Nachbarschaft von Franz Köhler in Weiler verteilt wurde:
Achtung: rechter Hetzer in der Nachbarschaft!
Liebe BewohnerInnen von Weiler,
unmittelbar neben Ihnen, in der Weilerstraße 12/1, wohnt Franz Köhler. Er sitzt für die AfD im Gemeinderat Ebersbach/Fils und nebenbei im Ausschuss für Verwaltung und bürgerliches Engagement.
Doch mit bürgerlichem Engagement hat das nichts zu tun! Warum?
Weil Franz Köhler eine Partei vertritt, die wie kaum eine andere für die Rechtsentwicklung in Deutschland steht.
Neben ihrer rassistischen und frauenfeindlichen Politik macht die AfD vor allem eine Politik, die gegen die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung geht. Die AfD gibt vor, sozial zu sein und die „kleinen Leute“ zu vertreten. Doch was die AfD fordert, wird niemandem zu einem besseren Leben verhelfen – außer denen, die bereits jetzt schon mehr als genug besitzen.
Nehmen wir zum Beispiel die Forderungen nach einer Steuererleichterung für Reiche – sie treibt etwas voran, was auch jetzt schon geschieht: die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Oder auch der Abbau von Sozialleistungen – er sorgt dafür, dass Unmengen an Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren. Gleichzeitig versucht die AfD, die Ursache für soziale Missstände auf MigrantInnen und Geflüchtete abzuwälzen. Durch das Erschaffen eines Feindbildes verdeckt sie die wirklichen Ursachen für Probleme wie Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot, zu hohe Mieten und eine zu geringe Rente.
Als Bankbetriebswirt passt Franz Köhler gut in dieses Bild, denn auch in seinem Job verwaltet er Kapital und schiebt es den Firmenchefs in die Tasche.
Was also können wir tun? Wir müssen uns immer und überall dort, wo wir sie antreffen – ob zu Hause, am Arbeitsplatz oder beim Einkaufen – den Rechten in den Weg stellen und damit deutlich machen, dass rechte Hetze, ob in Weiler, Ebersbach oder anderswo, nirgendwo etwas zu suchen hat.
Eine rassistische und sexistische Partei wie die AfD kann und wird niemals eine Alternative sein!
Quelle: de.indymedia